Warum das Wort „nicht“ Kindern nicht hilft – und was wir stattdessen sagen können
Kennst du das?
Du sagst zu deinem Kind:
„Lauf nicht weg!“
Und in dem Moment gibt es noch mehr Gas.
Oder:
„Nicht hauen!“
Und schon fliegt die nächste Hand.
Das liegt nicht daran, dass dein Kind dich „provozieren“ will.
Sondern an etwas ganz anderem: der Art, wie unser Gehirn Sprache verarbeitet.
Denn Kinder (und auch wir Erwachsene!) denken in Bildern.
Wenn wir sagen:
„Denk nicht an einen rosa Elefanten!“
Zack – ist er da. Groß, rosa, mit wackelnden Ohren.
Genauso passiert es bei:
„Nicht schreien!“ → Schreien.
„Nicht rennen!“ → Rennen.
Warum?
Das Gehirn überspringt das „nicht“ oft – oder verarbeitet es zu spät.
Was hängen bleibt, ist genau das Verhalten, das wir verhindern wollten.
Was hilft stattdessen?
👉 Sag deinem Kind, was es tun soll.
Klingt simpel – ist jedoch wirksam.
Kinder brauchen klare, liebevolle Handlungsanweisungen.
Sprache, die stärkt. Sprache, die Beziehung schafft.
Und: Sprache, die umsetzbar ist.
Lust auf mehr?
Ich habe ein Eltern-Handout zum Download gestaltet – voller positiver Formulierungen für den Familienalltag und kleiner Tipps, wie du sprachlich mehr Verbindung in dein Zuhause bringen kannst.